Pressemitteilung Nr. 27/2010: Senioren-Union Vorsitzender Otto Wulff: Berufspessimisten wählt man nicht

21.09.2010
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Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU Deutschlands, Prof. Dr. Otto Wulff, hat seine Partei zu mehr Geschlossenheit und "Leidenschaft" aufgerufen. In einem Beitrag für das Mitgliedermagazin "Souverän" seiner Vereinigung betont der CDU-Senioren-Chef, der auch Mitglied des CDU-Bundesvorstands ist, die Union werde aus ihrem derzeitigen Umfrage-Tief nur herauskommen, wenn sie "drei goldene Regeln unserer Gründer" beherzige:

  • Berufspessimisten und mutlose Politiker wählt man nicht
  • Politik braucht Leidenschaft, nicht Hasenfüßigkeit!
  • Politik braucht feste innere Werte und Zuverlässigkeit!

Die Bundesregierung, so Wulff, werde nur dann erfolgreich sein, "wenn auch die Bundeskanzlerin als erfolgreich wahrgenommen wird." Deshalb habe Angela Merkel "einen ganz besonderen Anspruch auf Solidarität und Loyalität".

In Anspielung auf die derzeitige Richtungsdiskussion erinnerte der CDU-Senioren-Chef an die Gründergeneration seiner Partei: Die "wäre nie auf die Idee gekommen, etwa 'mehr Christentum', 'mehr Liberalismus' oder 'mehr Konservatismus' von ihrer Führung einzufordern". Wulff: "Die Christliche Demokratie, so, wie sie unsere Gründer wünschten, war etwas völlig Neues, Eigenständiges. Kein lose verbundenes Sammelsurium alter politischer Ideen, vielmehr die bewusste Neugründung einer politischen Gemeinschaft, deren verbindende geistige Klammer die allgemein gültigen christlichen Werte sind."

Die innerparteilichen Kritiker der Bundeskanzlerin forderte Wulff zu "Solidarität und Loyalität" auf. Im Zweifel solle man auch persönliche Konsequenzen ziehen. Wulff: "In unserer Partei wird keiner gezwungen, für die unbestreitbaren Vorzüge eines politischen Mandats eine persönliche Rückgratverkrümmung hinnehmen zu müssen."

Berlin, 21.09.2010