Pressemitteilung Nr. 16/2011: CDU-Bundesvorstandsmitglied für Verbot von DDR-Symbolen

06.09.2011
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SU-Chef Wulff sieht im Kommerz-Rummel am Checkpoint Charlie "Disney Land des Kalten Krieges"

"Abstempeln von DDR-Pässen Verhöhnung der Opfer"

Der Vorsitzende der Senioren-Union (SU), Otto Wulff, hat ein Verbot von DDR-Symbolen gefordert. In einem Beitrag für die neue Ausgabe der SU-Mitgliederzeitschrift "Souverän" schreibt der Chef der mit 57.000 Mitgliedern zweitstärksten CDU-Bundesvereinigung: "Wir sollten uns an den Gesetzen ehemaliger Ostblockstaaten orientieren und für den Gebrauch von Symbolen sozialistischer Diktatur strikte strafrechtliche Normen einführen wie nach dem Krieg auch bei Nazi-Insignien."

"Verharmlosung und Nichtwissen um die Barbarei der Diktatur" würden schon damit beginnen, wie gedankenlos mit den Symbolen des Unrechtsstaates DDR umgegangen werde, kritisiert das CDU-Bundesvorstandsmitglied.

Wulff wörtlich: "Kostümierte Grenzsoldaten und Vopos in der Mitte Berlins sind für die Opfer von Bautzen ein Schlag ins Gesicht. Der ganze Kommerz-Rummel am Checkpoint Charlie ist eine Zumutung. Mit kommt das vor wie ein 'Disneyland des Kalten Krieges'. Eine Verhöhnung der Opfer ist es auch, wenn 'Grenzbeamte' am Potsdamer Platz Touristenpässe abstempeln ('Original DDR-Visum')", schreibt Wulff in der SU-Mitgliederzeitschrift "Souverän" weiter.

Berlin, 06.09.2011