Senioren-Union: Sicherheit muss Schwerpunkt bei schwarz-gelben Koalitionsgesprächen in NRW sein

22.05.2017
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Der Schutz der Bürger vor Kriminalität und Gewalt muss aus Sicht der Senioren-Union der CDU bei den am Dienstag beginnenden Koalitionsgesprächen in Nordrhein-Westfalen zwischen CDU und FDP eine herausragende Bedeutung haben. „Ältere Menschen haben ein besonderes Sicherheitsbedürfnis und fühlen sich auf der Straße und in der eigenen Wohnung häufig unsicher, weil Polizei fehlt“, sagte Prof. Dr. Otto Wulff am Montag in Berlin. Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union sprach sich für mehr Videoüberwachung und die Einstellung zusätzlicher Polizisten aus.

Gleichzeitig appellierte der Senioren-Vorsitzende an CDU und FDP, den ländlichen Raum bei der Versorgung mit Bussen und Bahnen nicht zu vernachlässigen. „Eine funktionierende Infrastruktur des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ist für Ältere unverzichtbar, um mobil zu bleiben und um Verwandte, Freunde, Ärzte und Apotheken erreichen zu können", erklärte Wulff.

In diesem Zusammenhang regte der Bundesvorsitzende auch die Ernennung eines Demografiebeauftragten in NRW an, der ressortübergreifend die Interessen von Seniorinnen und Senioren bei politischen Entscheidungsprozessen vertreten soll.

Prof. Dr. Wulff sprach sich dafür aus, gegebenenfalls den bisherigen Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, als neuen Landesminister für Gesundheit, Pflege und Demografie zu nominieren. Wulff: „Laumann hat die Erfahrung und ein Ohr für die Belange der Senioren“.

Berlin, 22.05.2017