Senioren-Union fordert Schwerpunkt für Ältere in neuem NRW-Sozialministerium

19.05.2017
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Der Machtwechsel in Nordrhein-Westfalen geht nach Angaben des Bundesvorsitzenden der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, vor allem auf die älteren Wähler zurück. "41 Prozent der über 60-Jährigen haben die CDU von Landeschef Armin Laschet gewählt", sagte Wulff am Montag in Berlin. Damit liege deren Zuspruch für die Christdemokraten in Nordrhein-Westfalen um acht Prozent oberhalb des Gesamtergebnisses. Wulff appellierte an die CDU-Führung in NRW, die Interessen der Älteren bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen und der späteren Regierungsbildung in NRW stärker zu berücksichtigen. "Fragen der Senioren im Zusammenhang mit Sicherheit, Mobilität, Beschäftigung und Pflege werden in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft eine immer größere Rolle spielen", sagte Wulff. Deshalb werde die stärkere Einbindung der Älteren in die Politik unumgänglich werden. Wulff sprach sich dafür aus, in einem künftigen, neu zu strukturierenden Sozialministerium in NRW die demographische Entwicklung stärker als bisher zu einem Schwerpunkt zu machen. "Dies entspräche der Bedeutung der Älteren und wäre auch mit Blick auf die im Herbst anstehende Bundestagswahl ein wichtiges Signal der CDU an die Älteren." Wulff erinnerte daran, dass sich die Senioren-Union auf ihrer jüngsten Bundesdelegiertenkonferenz und dem 29. Parteitag der CDU sogar für die Einrichtung eines Demographiebeauftragten im Bund ausgesprochen hatte.