Senioren-Union: Eindämmung der Pandemie gelingt nur Jung und Alt gemeinsam

12.10.2020
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Angesichts der wieder deutlich steigenden Infektionszahlen mit dem Corona-Virus appelliert die Senioren-Union der CDU an die Solidarität der Generationen. 
„Wir sind offensichtlich in einer sehr kritischen Phase, da müssen Jung und Alt unter allen Umständen gemeinsam der Gefährdung Paroli bieten“, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Montag in Berlin. Die Bilder von überbordenden jugendlichen Partyrunden und ausgelassenen Barbesuchern passen nicht zu den gebotenen Verhaltensregeln. „Genau wie wir Ältere mit der jungen Generation im Kampf gegen den Klimawandel zusammenstehen, genauso sind die Jungen aufgefordert, zusammen mit den Älteren ihren Teil zum Schutz der Gemeinschaft vor weiterer Verbreitung des Virus solidarisch beizutragen“, so Wulff.
Die „Gewöhnung“ an die Corona-Bedrohung führe augenscheinlich dazu, dass viele Menschen in den letzten Wochen zu leichtfertig geworden seien und die unverzichtbaren Verhaltensregeln zum Schutz vor einer Infektion teilweise grob vernachlässigt haben. „Das Virus ist nach wie vor mitten unter uns und bedroht Jeden. Dass die Älteren dabei zur besonders gefährdeten Risikogruppe gehören, steht außer Zweifel“, stellt der Chef der CDU-Senioren fest. Ausdrücklich unterstützt der Bundesvorsitzende der Senioren-Union die Forderungen, Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen durch Corona-Schnelltests besser zu schützen. „Wir haben leidvoll erlebt, wie das Virus in Alten- und Pflegeheimen gewütet und zahlreiche Menschenleben gekostet hat“, mahnte Wulff. „Das darf nie wieder geschehen. Unsere Pflegebedürftigen haben Anspruch auf Sicherheit und Schutz.“ Auf keinen Fall dürfe es wieder zur Absperrung von Altenheimen und Besuchsverboten kommen. Wulff: „Es darf nicht sein, dass Barbesuche möglich sind, der Besuch der Großeltern im Heim aber nicht.“

Berlin, 12. Oktober 2020