Senioren fordern generelle Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung

19.10.2020
vorlesen

Die Senioren-Union der CDU fordert eine generelle Maskenpflicht im öffentlichen Raum. „Angesichts des Besorgnis erregenden Anstiegs der Infektionszahlen ist es zumutbar, zum Schutz der Mitbürger eine Maske zu tragen, wenn man die eigene Wohnung verlässt“, erklärte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Montag in Berlin. „Der Wirrwarr, wann und wo eine Maske zu tragen ist, muss schnellstens beendet werden. Wenn wir jetzt nicht knüppelhart durchgreifen, ist es in 14 Tagen zu spät.“ Dann sei die Pandemie nicht mehr beherrschbar. 
Ausdrücklich unterstützte Wulff die eindringliche Warnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem erneuten Lockdown. Jeder, der eine Maske verweigert, trage letzten Endes die Verantwortung dafür, wenn künftig Hunderttausende in Deutschland arbeitslos werden, weil die Wirtschaft heruntergefahren werden müsse. „Wissen die Maskenverweigerer eigentlich, wie es den Künstlern, Freiberuflern und Selbstständigen geht, deren Existenz und Zukunft sie ruinieren, was Eltern, Familien und Kinder denken, wenn abermals Kitas wie Schulen geschlossen werden und Besuche in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen unmöglich sind?“, mahnte Wulff.
Der Senioren-Vorsitzende verlangte schärfere Kontrollen der Maskenpflicht und eine harte Bestrafung von Maskenverweigerern. „Es kann nicht sei, dass man für zehn Minuten falsches Parken ein Knöllchen bekommt, aber stundenlang ohne Maske durch die Stadt laufen kann.“

Berlin, 19. Oktober 2020