Otto Wulff nennt Berichte über Betrügereien „alarmierend"
Der Vorsitzende der Senioren-Union der CDU Deutschlands, Prof. Dr. Otto Wulff, hat ein „Gütesiegel" für Alten- und Pflegeheime gefordert. In einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung nannte der Chef der zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung (57.000 Mitglieder) Berichte über zunehmende Betrügereien in Alten-Pflegeheimen „alarmierend".
Wulff, der zugleich CDU-Bundesvorstandsmitglied ist, erklärte dazu weiter:
„Mehr als zwei Millionen Deutsche sind pflegebedürftig, rund ein Drittel davon lebt in Pflegeeinrichtungen. Angesichts von immer mehr Klagen und Berichten auch über Misshandlungen von Pflegebedürftigen habe ich bereits vor Monaten auf die Notwendigkeit eines bundesweiten Pflege-Notrufs hingewiesen. Jetzt bekannt gewordene Vorwürfe, wonach jedes fünfte Altenheim seine Bewohner betrüge, müssen die Politik alarmieren! In der Altenpflege scheint weitaus mehr im Argen zu liegen, als durch so manche Heimmauern nach außen dringt. Ich fordere deshalb eine strenge und regelmäßige Überprüfung der Einrichtungen in den Alten- und Behindertenpflege durch Leistungsträger, Ordnungsämter und Sozialverbände. Wir brauchen ein bundesweit einheitliches Gütesiegel für Heime. Einrichtungen, die den Anforderungen wiederholt nicht genügen, gehören geschlossen."
Berlin, 04.10.2011
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