Pressemitteilung Nr. 13/2011: CDU-Politiker will Entwicklungshilfe an Religionsfreiheiten binden

17.06.2011
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SU-Chef Otto Wulff plädiert für strengere Maßstäbe bei der Mittelvergabe

Deutschland sollte die Gewährung von Entwicklungshilfe nach Ansicht von CDU-Bundesvorstandsmitglied Otto Wulff mehr als bisher auch davon abhängig machen, ob im Empfängerland Meinungs- und Religionsfreiheit herrschen.

In einem heute in Berlin vorab veröffentlichten Beitrag für das Mitglieder-Magazin "Souverän" der Senioren-Union (SU) forderte der Vorsitzende der zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung (57.000 Mitglieder) strengere Maßstäbe an die Mittel-Vergabe zu legen.

"Wie und womit wollen Demokraten eine nicht unerheblich aus Steuermitteln finanzierte Entwicklungshilfe rechtfertigen, die nicht verbunden ist mit Forderungen nach Meinungs- und Glaubensfreiheit in den Gegenden, wo auch Christen verfolgt werden", schreibt Wulff.  Werte wie Menschenrechte und Glaubensfreiheit verlangen nach den Worten des CDU-Politikers "Konsequenz und stehen für ehrenvolles Verhalten."

Der SU-Chef wies darauf hin, dass noch immer mehr als 100 Millionen Christen in über 50 Ländern "ihres Glaubens wegen Repressalien ausgesetzt sind und in ständiger Angst vor Verfolgung und Gewalt leben müssen." Dabei seien schwere Körperverletzungen bis hin zu Mord nicht selten, ohne dass die Täter zur Rechenschaft gezogen würden.

An die in Deutschland lebenden Ausländer appellierte Wulff, sich "stärker als bisher mit ihrer Stimme in ihren Herkunftsländern bemerkbar zu machen, um auf die ihnen in Deutschland verfassungsrechtlich garantierte Glaubens- und Religionsfreiheit hinzuweisen, die Christen und anderen religiösen Minderheiten jedoch in ihrer früheren Heimat verwehrt bleibt."

Berlin, 19.06.2011