Page 9 - Ausgabe 4/2020 "alt & jung"
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Gesundheitsvor-
sorge, Pflege
Gerade im Alter haben die Men- schen berechtigten Anspruch auf zuverlässige und moderne medizinische Versorgung mit freier Wahl des Arztes, der The- rapie oder der Krankenversiche- rung. Die geriatrische Versor- gung muss optimiert und kontinuierlich weiterentwickelt werden, der Zugang zu Innova- tions- und Rehabilitationsleis- tungen sichergestellt sein.
Insbesondere die hausärztli- che Versorgung soll erhalten und bestmöglich ausgestaltet werden. Die häusliche Versor- gung, Pflege- und Altenheime sowie ambulante Pflegedienste sind ein unverzichtbarer Be- standteil der Pflegeversorgung. Die Qualität in der Pflege muss überall gleich gut sein und durch verbindliche Standards sicherge- stellt werden.
Pflegende Angehörige und Pflegekräfte leisten einen wert- vollen und aufopfernden Beitrag. Die Ausbildung in der Pflege ist zu fördern und der Beruf der Al- tenpflege zu stärken.
Insbesondere die hausärztliche Versorgung soll erhalten und bestmöglich ausgestaltet werden.
Intern
  Deutschland mit Geschäftsmo- dellen aus Erneuerbaren Ener- gien, Energieeffizienz, IT sowie Innovationen aus Industrie, Mit- telstand und Handwerk wettbe- werbsfähig bleiben.
Im Verlauf der Energiewende hat sich gezeigt, dass dirigisti- sche Maßnahmen allenfalls kurz- fristige Erfolge bringen, auf län- gere Sicht aber zu wenig effektiv sind. Neben Technologien wie Elektroautos und Wärmepum- pen, die Strom effizient nutzen, wird klimaneutraler Wasserstoff unverzichtbar und Basis für z. B. synthetische Kraftstoffe sein und in Zukunft eine Schlüssel- rolle für viele hunderttausende Beschäftigte einnehmen.
4 Altersdiskriminie- rung, Einsamkeit im Alter,
Das Lebensalter ist häufigster Grund, aus dem Menschen be- nachteiligt und diskriminiert wer- den. Beim Abschluss von Lebens-, Risiko-, Kranken- und Reiserück- trittsversicherungen besonders bei Autoversicherungen, spielt das Lebensalter eine Rolle und wirkt sich auf die Prämienhöhen und Leistungsumfang aus.
Auch Entgeltregelungen in Arbeits- und Tarifverträgen ori- e»ntieren sich mitunter am Le- bensalter. Zur Altersdiskriminie- rung gehört auch, dass es bei einigen Banken oder Sparkassen interne Anweisungen gibt, an
Claus Bernhold, stellv. Bundes- vorsitzender der Senioren-Union, bearbeitet die Themen in der Bundesgeschäftsstelle
Verlassenheit zu geraten. Oft sind es auch gesundheitliche oder finanzielle Probleme, die es schwer machen, neue Kontakte aufzubauen oder bisherige zu pflegen. Dies gerade in der Zeit der alle belastenden Corona- Pandemie. Aufgabe wird sein, Strategien zur Prävention zu ent- wickeln und für Möglichkeiten aktiver Teilhabe der Älteren am gesellschaftlichen Leben Sorge zu tragen.
5 Sicherheit im Alter
Der Wunsch nach Sicherheit ge- hört zu den wichtigsten Grund- bedürfnissen des Menschen und wird mit zunehmendem Alter immer ausgeprägter.
Der Begriff erstreckt sich auf verschiedene Lebens- und Erfah- rungsbereiche, u. a. auf den häuslichen Bereich, Schutz vor Kriminalität, Sicherheit im öf- fentlichen Verkehrsraum, in fi-
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Seniorinnen und Senioren ab einem gewissen Alter keine Kre- dite mehr – oder solche nur zu vergleichsweise schlechteren Konditionen – zu vergeben.
Ein oft übersehenes Problem ist Einsamkeit bei der älteren Generation. Mit zunehmendem Alter sterben Freunde oder Le- benspartner, dadurch besteht für viele Seniorinnen und Senio- ren die Gefahr, in Alleinsein und
nanzieller Hinsicht und bei Gesundheit und Pflege. Eine ausreichende Altersversorgung gibt die Zuversicht, von Altersar- mut verschont zu bleiben.
Lange Lebenserfahrung macht Senioren allgemein be- sonders vorsichtig und sicher- heitsbewusst. Dennoch stehen sie manchen Situationen oft hilf- los gegenüber. Beispiele dafür sind der sog. Enkeltrick, Haus-
Foto: Roland Rochlitzer










































































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