Page 16 - alt & jung 04/2021
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einen staatsgläubigen Politikstil vor mit Verordnungen und Verboten. „Unser Menschenbild ist ein kom- plett anderes, in der der Staat nicht alles regeln muss“, betonte Brink- haus in seiner kämpferischen Rede. „Es geht darum, ob eine rot-rot- grüne Linkskoalition oder eine bür- gerliche Koalition gewinnt.“ Nach einem möglichen Sieg bei der Bun- destagswahl werde die Union die Wirtschaft entfesseln und in einem Moratorium ein Jahr lang keine Steu- ern erhöhen oder neue Gesetze er- lassen. Brinkhaus lobte die Politik von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet, der als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen die Innere Si-
cherheit vorbildhaft gestärkt und die Kriminalität durch Clans bekämpft habe. „Lasst uns die Menschen an ihren Taten mes- sen und nicht an ihren Gesichtsausdrücken“, forderte Brink- haus mit Blick auf die aktuellen Debatten im Bundestagswahl- kampf. Der Unions-Fraktionsvorsitzende kündigte an, die Planungszeiten für Genehmigungen von Infrastrukturpro- jekten zu beschleunigen. „Deutschland ist zu langsam“, sagte Brinkhaus.
Starre Altersgrenzen müssen
aufgehoben werden
In einem 10-Punkte-Plan machte die Senioren-Union klar, wie die künftige Seniorenpolitik in Deutschland aussehen muss. Kernpositionen sind die Anerkennung der Lebensleistung und die damit verbundenen Altersbezüge. Angestrebt wird ein nachhaltiges Rentenkonzept. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Forderung nach einer Arbeitsmarktpolitik, die ältere ar- beitswillige Menschen berücksichtigt und sie nicht vom Ar- beitsmarkt verdrängt. Im Hinblick auf die Zukunft sollte es ein schlüssiges, tragfähiges Konzept zur Finanzierung der Pflege im Alter geben und ein Umdenken in der in der Wohnungspo- litik. Älteren Menschen sollte es ermöglicht werden so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Wichtig ist der Senioren-Union vor allem der Schutz der Familie und der gesunde Interessenausgleich zwischen den Generationen, denn am Ende gilt: Die ältere Generation ist Gewinn, nicht Last für die Gemeinschaft.
Prof. Dr. Otto Wulff wieder zum Bundes- vorsitzenden der Senioren-Union gewählt
Bei der anschließenden Wahl ist der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, mit 85,5 Pro- zent der Stimmen für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wor- den. Das CDU-Bundesvorstandsmitglied aus dem nordrhein- westfälischen Schwerte führt die Vereinigung bereits seit 19 Jahren. Auch die Wahl der Bundesvorstandsmitglieder verlief erwartungsgemäß, sodass einem Abend mit gutem Essen und noch besserer Laune nichts mehr entgegenstand. Aus Mag- deburg reisten die Senioren mit bester Laune wieder ab.
Gabriele Grabowski
Redakteurin gabriele.grabowski@ubgnet.de
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Mitgliedermagazin der Senioren-Union
Lasst uns die Menschen an ihren Taten messen und nicht an ihren Gesichtsausdrücken.
Ralph Brinkhaus



















































































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