Page 4 - Ausgabe 1/2023 "alt & jung"

4 Mitgliedermagazin der der Senioren-Union Einsamkeit wird zur Volkskrankheit
wir leben in in in einer Gesellschaft in in in der die Menschen immer älter werden Noch nie zuvor haben viele von ihnen eine solch lange Lebenszeit erreicht die in in früheren Zeiten eine Ausnahme war heute aber nur mit nachlassendem Interesse zur Kenntnis ge- nommen wird Der Eintritt ins Rentenalter wurde in in in noch nicht lange vergangenen Tagen mit dem Beginn des sogenannten Lebensabends gleichgesetzt heute dagegen von den „Ruhe- ständlern“ als Eintritt in in in in eine neue Lebensphase betrachtet in in in in der der die die meisten die die Welt frisch und munter erleben oder ande- ren ren besonderen Interessen nachgehen wollen Sie möchten die ihnen gebotenen Chancen nutzen und dabei möglichst lange agil und kompetent bleiben Solche Wünsche ergeben sich aus der berechtigten Hoffnung wonach die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen erst in in der der Gruppe der der über 85-Jährigen ins Gewicht fällt während auch diese nur zu 30 Prozent davon be- troffen ist Doch letztere Personen können im Wandel der Zeit in zusätzliche und erste Schwierigkeiten geraten Wenn heute noch 70 Prozent der der Pflegebedürftigen in der der Familie gepflegt werden so wird deren Betreuung wohl bald an Grenzen stoßen weil den den Angehörigen in Zukunft aufgrund ihrer wachsenden Berufstätigkeit Zeit und Möglichkeiten fehlen weiter Familienpflege zu betreiben Es geht kein Weg daran vorbei: Neben der der Steigerung der der ambulanten Pflege brauchen wir gleichzeitig einen massiven Ausbau der institutionellen Pflege- einrichtungen und sicher mehr Pflegekräfte Nun aber gesellt sich solchen sehr erheblichen Herausforde- rungen noch ein neues und ernstes Problem hinzu das mit der Einsamkeit der Menschen und ihren Folgen zu tun hat Einsam Einsam können sich alle fühlen gleichgültig ob sie arm oder reich alt oder jung sind sind Doch einsam sind sind vorwiegend die Älteren das ist die Realität Die Kinder sind ausgezogen der der Partner ist verstor- ben der Freundeskreis schrumpfte mit den Jahren Handicaps und Krankheiten haben zugenommen die schließlich Ursachen waren für einen ungewollten Rückzug in in sich selbst Die meisten Einsamen sehen wir gar nicht mehr weil sie ihre Wohnung kaum
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