Page 31 - alt & jung 01/2021
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»Wir sehen, dass unsere Mitglieder gesund und zufrieden älter werden wollen und können.
rates (Arthrose, Osteoporose, Sturzverletzungen), Lungenleiden (Asthma, COPD), Stoffwechselleiden wie Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und neu- rologische Erkrankungen (Parkinson und zuneh- mend Demenzerkrankungen wie Morbus Alzhei- mer).
Das neueste Stiftungsprojekt ist ein Förderprogramm „Demenz 2.0“– Was ist das Ziel dieses Projekts?
Die Carstens-Stiftung verfolgt das Thema Demenz bereits seit mehr als fünf Jahren. Es war Frau Dr. Carstens eine Herzensangelegenheit und Teil ihres Vermächtnisses. Das erste Projekt konnte 2019 er- folgreich abgeschlossen werden. Dieses, wie auch das aktuelle, Demenz 2.0, behandeln die Bereiche Prävention (Vorbeugung), nicht-pharmakologische Behandlung und Herausforderungen in der Versor- gung von Menschen mit Demenz. Die Erkrankung ist derzeit nicht heilbar und die wissenschaftliche Erkenntnislage ist lückenhaft – daher versuchen wir, uns von Seiten der Integrativen Medizin dieses Themas anzunehmen.
In welchen weiteren Forschungsbereichen ist die Stiftung tätig?
Das Spektrum ist breit und auf den ärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchs ausgerichtet. Der- zeit fördern wir in den Bereichen Kardiologie, Psy- chiatrie, Onkologie, Lebensstil (Mind Body Medi- zin) sowie Neurologie. Hier zum Beispiel unterstützen wir Studien zur Linderung von Neur- algien (Nervenschmerzen) und Parästhesien (Miss- empfindungen), die bei älteren Menschen häufig vorkommen, durch Akupunktur. Diese Vielfalt und das große Volumen sind auch möglich, weil viele dem Beispiel des Ehepaars Carstens folgen, uns testamentarisch bedacht haben und Gutes für die Gesundheit vieler tun.
Haben Sie eine nette Anekdote oder einen Witz, der bei Altersbeschwerden aufheitert? Der Arzt zum Patienten: „Die Schmerzen in Ihrem Bein sind altersbedingt.“
Der Patient: „Das kann nicht sein, mein anderes Bein ist genauso alt und tut nicht weh!“
Das Interview führte Gabriele Grabowski
Lächeln Sie sich morgens nach dem Auf- stehen im Spiegel an. Das Gehirn empfin- det Ihr Gesicht im Spiegel als Fremden. Gibt es etwas Schöneres, als – von einem Anderen – angelächelt zu werden? Und so wie der Tag beginnt, setzt er sich auch fort, lächelnd und leicht.
Machen Sie zweimal am Tag Kniebeugen am offenen Fenster, beginnen Sie mit zweimal täglich drei und steigern Sie sich auf zweimal täglich zehn Kniebeugen. Damit stärken Sie die Koordination und beugen Stürzen vor.
Überraschen Sie sich jeden Tag selbst,
indem Sie etwas Verrücktes tun, ohne schlechtes Gewissen.
Und der wichtigste Tipp: ausreichend trinken! Das Durstgefühl lässt im Alter nach, da muss man sich selbst überwa- chen: Stellen Sie sich einen Wecker, der jede Stunde Signal gibt, und dann füllen Sie ein Glas oder eine Tasse mit zimmer- warmem (Leitungs-)Wasser und trinken es. Wenn Sie das alle Stunde machen, haben Sie Ihre tägliche Trinkmenge automatisch erreicht, das abendliche Glas (Rot-)Wein ist dann Zugabe und Belohnung.
Umwelt, Natur & Nachhaltigkeit
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Die besten Tipps, im Alter
fit durch den Alltag zu kommen:
















































































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