Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Hubert Hüppe, warnt eindringlich: „Berechtigterweise wird in der Gesellschaft und in der Politik viel über die erheblichen Schäden von Corona gesprochen, die die Isolation bei jungen Menschen hinterlassen hat. Aber es muss auch in den Blick genommen werden, dass in der Corona-Pandemie 2021 und in den Folgejahren in der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren über 173.000 Tote mit Corona (Ü 60, Quelle: RKI) zu beklagen waren.“
Viele ältere Menschen in Einrichtungen waren völlig isoliert und durften weder ihre Einrichtungen verlassen noch Besuch empfangen. Viele starben damals einsam und allein. Selbst Ehepartnern und Kindern war es verwehrt, ihren sterbenden Angehörigen in den letzten Stunden des Lebens beizustehen. „Solche entsetzlichen Situationen darf es nie wieder geben!“, so Hüppe.
Die Senioren-Union fordert daher, dass im Rahmen der Enquete Schutzkonzepte in Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderungen erarbeitet werden, die es ermöglichen, bei zukünftigen Pandemien Menschen zu schützen, ohne dass sie dabei ihre Selbstbestimmung verlieren.
„Teilhabe darf nicht an den Türen enden“, so der Vorsitzende. Es gehe nicht um Schuldzuweisungen, aber die Politik müsse jetzt entschlossen und vorausschauend handeln und dabei aus den Erfahrungen und Fehlern der Corona-Pandemie lernen. Schuldig würde man sich allerdings machen, wenn man aus der damaligen Katastrophe nicht die notwendigen Konsequenzen für mögliche weitere Krankheitswellen jedweder Art zieht.
Zusätzlich fordert die Senioren-Union eine Beteiligung an den Beratungen der Kommission, um so die berechtigten Belange älterer Menschen zur Geltung zu bringen. „Es geht dabei nicht allein um den Schutz dieser Bevölkerungsgruppen, sondern um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger unseres Landes“, so das Fazit der CDU-Senioren.
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