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Senioren-Union der CDU Deutschlands
Aufnahme des Konrad-Adenauer-Hauses bei Nacht

Newsletter 01/2019 der Senioren-Union

Die Ausgabe 01/2019 des Newsletters hält die folgenden Themen für Sie bereit:

Inhaltsverzeichnis
  1. Bericht aus dem Bundesvorstand
  2. 31. Bundesparteitag der CDU in Hamburg
  3. Erste Klinik für Akut-Geriatrie in Berlin eröffnet
  4. Besondere Auszeichnung für SU-Vorstandsmitglieder Bernhold und Soth
  5. Dr. Worms - 70 Jahre CDU Mitglied
  6. Steigende Mieten für Rentner wachsendes Problem
Bundesvorstand

Bericht aus dem Bundesvorstand

Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, wies auf der Bundesvorstandssitzung der Senioren-Union, die am 30. und 31. Januar 2019 in Berlin stattfand, auf die besondere Bedeutung der bevorstehenden Europa- und Landtagswahlen hin.

Neben seniorenpolitischen Themen – z.B. Anpassung der Rentenbezüge in den sog. „neuen“ an die der „alten“ Bundesländer, werden ebenfalls die von der CDU gesetzten Schwerpunktthemen für die Arbeit im Jahre 2019 auch für die Senioren-Union Maßstab sein. 

Insbesondere die Europawahl soll mit dem gemeinsamen Unions- und EVP-Kandidaten Manfred Weber, mit gemeinsamer Strategie und einem gemeinsamen Programm die Union wieder zur stärksten politischen Kraft in Deutschland machen. 

Die Senioren-Union will als „Erlebnis“-Generation mit großem Nachdruck und mit hohem Engagement insbesondere den Erfolg der europäischen Einigung als größte Friedensbewegung entsprechend würdigen und darstellen. Innerer und äußerer Frieden sind für die Senioren-Union unverzichtbare Voraussetzungen erfolgreicher und zukunftsträchtiger Politik.

In Bezug auf die Kommunalwahlen ermuntert der Bundesvorstand, bei Aufstellung der Kandidatenliste auch lebenserfahrene, ältere Bewerberinnen und Bewerber zu berücksichtigen. Auch in Kommunalparlamenten gelte: Zukunft braucht Erfahrung. 

Die Senioren-Union wird sich mit Schwerpunkt im ersten Halbjahr 2019 in allen ihren Gliederungen an dem Entwurf eines neuen Grundsatzprogramms der CDU beteiligen.

In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich nach langen Bemühungen eine „Gruppe der Älteren“ unter Federführung der Bundestagsabgeordneten Elisabeth Motschmann konstituieren.

Senioren Union Stand bei der BPT

31. Bundesparteitag der CDU in Hamburg

Die Senioren-Union der CDU-Deutschlands war nicht nur mit 98 Mitgliedern in den Reihen der 1.001 Delegierten auf dem Bundesparteitag vertreten, denn insgesamt waren immerhin 251 Wahlberechtigte über 60 Jahre alt und stellten damit ein Viertel der Delegierten dieses ungewöhnlichen und spannenden Bundesarteitags, in dessen Resultat wir nun eine neue Parteivorsitzende der CDU und einen neuen Generalsekretär in ihrer Arbeit unterstützen werden. 

Mit einem eigenen repräsentativen Stand hatte sich die Senioren-Union zusammen mit dem Deutschen Hausärzteverband gut sichtbar im Ausstellerbereich platziert. Unter der Überschrift „Gemeinschaftspraxis - handeln, heilen, helfen“ wollten die Hausärzte als auch die Senioren auf das wichtige Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen aufmerksam machen. Ob elektronische Patientenakte, e-Rezept oder Telemedizin, die Potentiale der zukünftigen Entwicklung dienen sowohl den Ärzten als auch den Patienten, wenn die Politik die richtigen Weichen stellt, um das Optimum an Rahmenbedingungen dafür zu erreichen. Die Bandbreite der am Stand präsentierten Themen beeindruckte auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der selbst in seinem Haus mit Amtsantritt die neue Abteilung V schuf, die sich ausschließlich mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen beschäftigt. 

Der gerade durch die 17. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union in seinem Amt als Bundesvorsitzender bestätigte Prof. Dr. Otto Wulff wurde auch durch den 31. Bundesparteitag der CDU in Hamburg mit 80,6 Prozent wieder als Beisitzer in den CDU-Bundesvorstand gewählt. Die weiteren Wahlergebnisse des 31. Bundesparteitages finden Sie hier.

Die Sachanträge des Bundesvorstands der Senioren-Union, die Anträge C 51 bis C 56, wurden wie von der Antragskommission empfohlen angenommen (C 51, C 54) oder an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion (C 52, C 53, C 55) und in einem Fall (C 56) an die CDU-Fraktionen der Landtage, der Bürgerschaften und des Abgeordnetenhauses von Berlin überwiesen.

  • C 51: „Bekenntnis zur deutschen Sprache im Grundgesetz“
  • C 52: „Anpassung des Bundesaltenplanes an den Kinder- und Jugendplan des Bundes“
  • C 53: „Schutz und Nutzung von Gesundheitsdaten“
  • C 54: „Grenzüberschreitende Projekte zur Optimierung der Gesundheitsversorgung und –vorsorge“
  • C 55: „Kampf gegen multiresistente Keime in Human- und Veterinärmedizin“
  • C 56: „Tag der Deutschen Einheit“

Die weiteren Beschlüsse des 31. Bundesparteitages können Sie auf CDU.de herunterladen.


30 Jahre Senioren-Union
Eroeffnung der Arona Klinik

Erste Klinik für Akut-Geriatrie in Berlin eröffnet

Es ist eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte für ein ungewöhnliches, aber notwendiges Krankenhaus, das am 25. Januar 2019 seine Pforten öffnete.

Fakt ist, Berlin ist nicht nur Bundeshauptstadt, sondern auch Hauptstadt der Hochaltrigen, also über 80-jährigen. Deren Anzahl liegt gegenwärtig bei 180.000 und soll allein bis 2030 auf ca. 260.000 steigen. Das ist grundsätzlich gut und zeigt, dass die Deutschen immer gesünder immer älter werden. Dann allerdings benötigen sie meist eine spezielle Betreuung und Behandlung, weil mitunter viele Krankheiten parallel behandelt werden müssen - man spricht dann von multimorbiden Patienten.

Für diese gibt es nun ein direkt auf deren Bedürfnisse zugeschnittenes Krankenhaus, die Arona Klinik für Altersmedizin in Berlin-Marzahn, dem am schnellsten alternden Berliner Stadtbezirk. Die Klinik ist direkt an das bekannte Unfallklinikum Berlin-Marzahn angedockt und kann mit seinen erst einmal 60 Betten sowohl den großen Nachbarn entlasten als auch sonst Patienten aus dem ganzen Stadtgebiet aufnehmen. Allein im vergangenen Jahr gab es im UKB, dem Unfallklinikum Berlin, fast 2.000 Patienten, die im Anschluss an eine Akutbehandlung geriatrischen Bedarf hatten, bestätigte UKB-Sprecherin Angela Kijewski. Das bedeutet für die Patienten des UKB kurze Transportwege – und das UKB ist froh über jedes Bett, das für akut Schwerverletzte wieder frei wird. 

Ungewöhnlich an der neuen Klinik ist: Sie ist rein privat finanziert worden, steht aber auch Kassenpatienten offen. Sie gehört zur Upwind Holding GmbH, die nach eigenen Angaben 30 Millionen Euro in das Projekt investiert hat. Der Bau erfolgte ohne öffentliches Fördergeld, sagt Upwind-Geschäftsführer Laurent Burkart. Und das ist bisher einmalig in der Berliner Krankenhauslandschaft. 

Dass die Klinik nun mit voller Ausstattung an Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Physiotherapeuten den Betrieb aufnehmen kann, habe aber sicher auch damit zu tun, dass das Gehaltsniveau „eher übertariflich“ sei. 

Das neue Krankenhaus ist daher also nicht nur für die älteren Patienten, sondern auch für die Mitarbeiter des Hauses attraktiv. Arbeitgeber Laurent Burkart: „Wir haben das Recruiting für die 80 Stellen ausschließlich über soziale Netzwerke betrieben und hatten eine hohe Resonanz mit weit mehr als 300 Bewerbern.“ 

Es ist zu hoffen, dass dieses Leuchtturmprojekt, das zudem noch als papierloses Krankenhaus agiert und damit auch Pionierfunktion in Sachen Digitalisierung hat, bundesweit Schule macht.

Auszeichnung Bernhold und Soth

Besondere Auszeichnung für SU-Vorstandsmitglieder Bernhold und Soth

Im Rahmen eines Festaktes in der Botschaft der Republik Österreich zeichnete der Österreichische Botschafter, Dr. Peter Huber in Beisein des Bundesvorsitzenden der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Pressebeauftragten der Senioren-Union, Claus Bernhold und den Schatzmeister und Außenpolitischen Sprecher der Senioren-Union, Heinz Soth mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich aus.

Der Botschafter würdigte in seiner Laudatio den langjährigen und vorbildlichen Einsatz der beiden Geehrten.  

Als Beispiel wurden die regelmäßigen Dreiländertreffen der Senioren-Union der CDU und CSU Deutschlands mit der Seniorenorganisation der Österreichischen Volkspartei – dem österreichischen Seniorenbund - erwähnt, an deren Vorbereitung und Durchführung Herr Bernhold mitwirkt. Dreiländertreffen deswegen, weil zu diesen Begegnungen politische Freunde aus Südtirol hinzugeladen sind.

Herr Soth hat in seiner Rolle als Außenpolitischer Sprecher und als Mitglied der deutsch-österreichischen Gesellschaft in Düsseldorf lange an einem regen Austausch mit unserem südlichen Nachbarn gearbeitet und auf den verschiedensten Ebenen zur Vertiefung der Freundschaft beider Länder beigetragen.

Zur Verdeutlichung der Aktivitäten wurden Felder aufgezählt, auf denen die beiden Ausgezeichneten wirkten: Beseitigung von Altersdiskriminierung, Förderung von Programmen der Weiterbildung im Alter, Förderung neuer technischer Angebote für Ältere, Einsatz zum Schutz der Menschenwürde, Arbeit für gesicherte Altersversorgung und Verhinderung von Altersarmut, Förderung der Teilhabe der älteren Menschen am öffentlichen Leben und Vertretung in politischen Ämtern, Einsatz für den der Schutz der Glaubensfreiheit in einem von Christen geprägten Europa und beim Eintreten für die Freiheit Europas als Antwort auf die Lehren der Geschichte. 

In seiner Dankesrede betonte Claus Bernhold im Namen beider Ausgezeichneter: „Wenn es Heinz Soth und mir gelungen ist, mit bescheidenen Kräften und mit Unterstützung durch die Senioren-Union, an der Spitze mit Prof. Dr. Otto Wulff und Prof. Dr. Wolfgang Frhr. von Stetten,  ein wenig an der guten nachbarlichen und gedeihlichen Partnerschaft unserer beiden Länder mitzugestalten und dies durch diese hohe Auszeichnung gewürdigt wird, dann freuen wir uns sehr und – ich sage das auch im Namen von Herrn Soth - werden das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich mit Dank und Stolz tragen.“


Zukunft braucht Erfahrung
Dr. Worms 70 jahre CDU Mitglied

Dr. Worms - 70 Jahre CDU Mitglied

Der Ehrenvorsitzende der Senioren-Union und ehemalige Bundesvorsitzende, Dr. Bernhard Worms, wurde zu Beginn der ersten Vorstandssitzung des neuen Jahres vom gegenwärtigen Vorsitzenden der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, besonders gewürdigt. Hintergrund dafür war ein besonders Jubiläum. Dr. Worms ist seit nunmehr Januar 1949 Mitglied der CDU.

In der kurzen und sehr persönlichen Erwiderung auf die Glückwünsche ging Dr. Worms auf die Umstände und Merkwürdigkeiten ein, die ihn letztlich in die CDU und keine andere Partei gebracht hatten. Prägend für ihn und politisch wegweisend waren die eigenen Lebensumstände in den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945. Diese Zeit überlebte er nur knapp.  

Dr. Worms beschrieb in kurzen Worten die Wegstrecke und die Erfolge, die seither seine Zeit in der CDU markierten und die er begleiten durfte.  

Schlussfolgernd mahnte er die Rolle der Senioren-Union als Wächter der Werte an, für die die CDU stand und steht und auf deren Grundlage sie ihre bisherigen Erfolge erzielen konnte.

Wilfried Goebels

Steigende Mieten für Rentner wachsendes Problem

Nur fünf Prozent aller Älteren leben in altersgerechten Wohnungen. Gleichzeitig wird es für Millionen Senioren mit niedriger Rente bei steigenden Wohnkosten immer schwerer, Miete und Nebenkosten aufzubringen. Nach Angaben des Sozialverbandes VdK ist schon heute die Hälfte der bundesweit fast 600.000 Wohngeldempfänger älter als 65 Jahre. Die Senioren-Union der CDU appelliert deshalb mit Nachdruck an die Politik, mehr barrierefreie, bezahlbare Sozialwohnungen zu bauen. Das Kuratorium Deutsche Altenhilfe (KDA) schätzt den Bedarf auf drei Millionen Wohneinheiten. 

In einer aktuellen Studie rechnet das Pestel-Institut in Hannover vor, dass der Anteil der Älteren, die auf ergänzende Grundsicherung zum Lebensunterhalt angewiesen sind, bis zum Jahr 2040 auf über 25 Prozent ansteigen dürfte. Das bedeutet: Jedem vierten Rentner droht Altersarmut - nicht zuletzt, weil das Wohnen immer teurer wird. Bei geringer Rente fehlt natürlich auch das Geld für einen altersgerechten Umbau der Wohnung - etwa für ein neues Bad. Kommt der Vermieter aber für den altersgerechten Umbau auf, kann er Kosten der Modernisierung auf die Miete umlegen. 

Ein weiteres Problem: Viele Ältere leben noch in viel zu großen Wohnungen, die sie in der Familienphase mit Kindern bezogen haben. Im Durchschnitt wohnt ein Senior heute auf 59 Quadratmetern, ein durchschnittlicher Mieter aber auf 46 Quadratmetern. Der Grund: Viele Ältere scheuen einen Umzug, weil sie ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen wollen und neue Wohnungen oft nicht billiger sind. Eine mögliche Hilfe: Es gibt in zahlreichen Städten Wohnungstauschbörsen, die Senioren und Familien mit Kindern bei der Vermittlung helfen. 

Wer dennoch in seiner alten Wohnung bleiben will, kann zinsgünstige Zuschüsse für den barrierefreien Umbau der Wohnung beantragen. Neben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). die eine altersgerechte Modernisierung mit 0,75 Prozent Zinsen fördert, bieten auch viele Kommunen und bei Pflegebedürftigkeit auch die Kranken- und Pflegekasse Hilfen an. Durchschnittlich 16.000 Euro kostet es nach Angaben von Experten, eine Wohnung barrierefrei umzubauen. 

Die Senioren-Union drückt beim notwendigen Ausbau altersgerechter, bezahlbarer  Sozialwohnungen aufs Tempo. Die Zeit drängt: Die Zahl der Rentner wird bundesweit von heute 18 Millionen bis zum Jahr 2040 auf rund 24 Millionen steigen. Und nicht nur das Pestel-Institut mahnt, dass viele dieser Rentner mit niedrigen Renten auskommen müssen. 

Wilfried Goebels

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