Page 27 - Ausgabe 4/2020 "alt & jung"
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DigitalisTiehreumnga
 Was hat ein UNESCO-Welterbe mit der Digi- talisierung zu tun? Das Welterbe Zollverein will Vorbild und Schaufenster für die Erneue- rung des Ruhrgebiets werden und setzt dabei auf die Digitalisierung.
 Museumsinsel. Eine ganz besondere Stätte ist dabei das Welterbe Zollverein. Einst größte und leistungsstärkste Zeche der Welt, darf der gut er- haltene Industriekomplex im Ruhrgebiet seit 2001 den Titel der UNESCO tragen. Industriegeschichte zum Anfassen. Doch Zollverein soll mehr sein als ein Museum. Das Ziel: von einem der leistungsfä- higsten Industriestandorte der Welt zum Ort des Wandels, zum Zukunftsstandort.
Ein Welterbe als Zukunftsstandort?
Das mag wie ein Widerspruch klingen. Tatsächlich aber ist die Transformation des UNESCO-Welter- bes Zollverein in die Zukunft wesentlicher Teil der Zollverein-Agenda.
Zollverein will das weltweit modernste industri- elle Welterbe werden, auf dem das Gestern, Heute
und Morgen eine neue Verbindung eingehen: Wäh- rend auf dem größten Industriedenkmal Europas einerseits die Vergangenheit und Tradition deut- scher Industriekultur zu erleben ist, soll Neues wachsen und Impulse liefern. Hochinnovative Agenturen und Unternehmen auf dem UNESCO- Welterbe Zollverein sind Produzenten dieser neuen Welt und schaffen vor Ort neue Arbeitsplätze. Kein morgen ohne gestern.
Dabei haben Zeche und Kokerei seit der Aus- zeichnung als Welterbe vor fast 20 Jahren bereits eine imposante Wandlung vollzogen. Zollverein gilt als Best-Practice-Beispiel für die gelungene Trans- formation eines altindustriellen Standortes durch Kultur und Kreativwirtschaft und hat sich inzwi- schen zu einer internationalen Marke entwickelt. Mit rund 150 Unternehmen ist Zollverein zusam-
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Foto: xxxxxxxx
 
























































































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